Zum Thema Ostern habe ich mir natürlich auch ein paar Gedanken gemacht. Diesmal habe ich die Präpositionen vor Ostern sowie das entsprechende Genus/Numerus genauer unter die Lupe genommen. Neugierig? Dann lies weiter, am besten mit ein paar Schokoeiern zum Naschen.
Inhalte in diesem Blogartikel:
Ein Bastelprojekt stellt uns vor eine grammatikalische Frage
Am letzten Sonntag wagte ich mich mit meinen Kindern wieder einmal an ein kleines Bastelprojekt: Aus Eierschachteln bastelten wir Eierbecher, die am Ende wie Hühner aussehen sollten. Zum Glück geht es noch knapp zwei Wochen bis zum Osterbrunch.
Meine Eltern verabschiedeten sich heute von uns: «Tschüss ... Wir sehen uns ja bald wieder an Ostern.» - Meine Grammatiksensoren schlugen Alarm; sogar an einem Sonntag! Ich dachte so: «An Ostern? Zu Ostern? Oder einfach nur Ostern? Das Ostern oder die Ostern im Plural?» - Ich erwiderte deshalb schon ganz in Gedanken versunken: «Ja ... bis dann.»
Der, die oder das Ostern?
Wie sieht es nun mit dem Artikel aus?
🐰 Es heisst das Ostern!
🐰 Da sich das Osterfest bei den meisten Familien auf mehrere Tage verteilt, hört man auf dem Land, in der Schweiz und in Österreich oft den Plural: Es waren schöne Ostern.
🐰Wir wünschen auch im Plural frohe oder fröhliche Ostern.
🐰Häufig wird der Artikel aber weggelassen!
An, zu oder - Ostern?
Bevor wir nun ans Feiern denken können, folgt noch die Auflösung der korrekten Präposition:
Die gute Nachricht ist, dass an, zu oder gar keine Präposition vor dem Nomen Ostern nicht falsch ist. Jetzt stellt sich aber die Frage, wann wir was benutzen. Oder in diesem Fall müssten wir eher fragen: Wer benutzt was? – Laut Duden ist es nämlich so, dass sich die Schweizer und die Süddeutschen an Ostern treffen, die Norddeutschen sehen sich hingegen zu Ostern. Wenn es bloss um den Festtag geht, darf man die Präposition wie bei Weihnachten oder Pfingsten weglassen. Das ist doch ein Grund zum Feiern.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein frohes Eiersuchen, fröhliche Ostern und bleibt gesund!
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