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Was ist Dunstan Babysprache (DBL)?

Irgendwann hört das Baby schon auf zu weinen. Tja ... irgendwann kann einem aber auch wie eine gefühlte Ewigkeit vorkommen, wenn man nicht herausfindet, was das Baby hat. Irgendwann wird man müde, verzweifelt, wütend, erschöpft. Wer das DBL-System kennt und anwenden kann, wird es bestimmt nicht so weit kommen lassen.


Wie Babys mit uns kommunizieren

Über die Kommunikation der Neugeborenen wurde schon viel geforscht. Dabei ging es vor allem um das Weinen des Babys. Wie in den verschiedenen Sprachen, gibt es auch beim Schreien Unterschiede, beispielsweise in der Tonlage. So klingt jedes Baby anders.

Schreiendes Baby
Das Weinen ist die letzte Möglichkeit, zu kommunizieren.

Häufig höre ich von anderen Mamis, dass sie mit der Zeit am unterschiedlichen Weinen hören, was ihr Baby braucht. Genauso häufig höre ich aber auch, dass sie keinen Unterschied hören. Um herauszufinden, welches Bedürfnis gestillt werden muss, gehen die meisten Eltern eine Checkliste durch: Windeln wechseln, herumtragen, füttern. Findet man nicht genug schnell heraus, was das Baby braucht, weint es immer lauter und heftiger. Es dauert länger bis es sich beruhigt hat ... und die Eltern fühlen sich hilflos und gestresst. Dass einige Elternpaare an Selbstvertrauen verlieren, ist absolut verständlich. Wie froh wären Eltern und Erziehungsberechtigte um ein Werkzeug, um schneller auf die Bedürfnisse ihrer Liebsten reagieren zu können. Selbstverständlich sollte dieses Wissen die eigene Intuition ergänzen, festigen oder eben helfen, wenn man sich unsicher ist.


Hinhören und verstehen

Weinen ist Kommunikation. Die Lungen werden damit nicht gestärkt, das sollte mittlerweile bekannt sein. Ärgern wollen die Neugeborenen bestimmt niemanden, denn sie machen noch keine bewussten Handlungen. Mit ihrer Mimik, Körpersprache und ihren Lauten teilt ihr Körper sozusagen mit, was sie brauchen, um zu überleben. So ein kleines Wesen ist abhängig von der Mutter. Füttern, wickeln ... das geht nicht ohne Hilfe. Wenn ein Baby häufig getragen wird, die Eltern sich Zeit nehmen, hinzuhören, auf die kleinen Signale geachtet werden, dann kann bereits vor dem Weinen erkannt werden, was das Baby braucht. Es teilt den Eltern in der Vor-Schrei-Phase bereits mit einem vom Körper produzierten Laut mit, was es will. Es muss nur gehört und verstanden werden.

Mutter mit Kinderwagen
Liegt das Neugeborene im Kinderwagen, hört man den Vor-Schrei-Laut nicht immer.

Richtig reagieren

Wenn die Eltern, Erziehungsberechtigten oder Geschwister, Grosseltern etc. die Laute in der Vor-Schrei-Phase erkennen, gilt es, korrekt darauf einzugehen. Beim Hunger-Laut und dem Müde-Laut ist klar, was gemacht werden muss. Wenn das Baby ein Unwohlsein signalisiert, hat es entweder zu kalt, zu heiss oder die Windel muss gewechselt werden. In meinem Workshop zeige ich mit meiner Tragepuppe Daniel, wie ein Neugeborenes gedreht, aufgehoben und gehalten werden soll.

Sabrina mit der Tragepuppe Daniel